gtan-Blog

ICH! + Rückblick 2022

    Ein weiteres Jahr geht vorüber und so blicke ICH! zurück auf das Jahr 2022, welches sich wie eine Berg und Talfahrt präsentiert. Es war definitiv das Jahr der Veränderungen, hierzu zählen etwa neuer Job, neue Wohnung, neue Freunde, neue Krisen, neue Konflikte und viele mehr. Manche davon sind gewollt und bewusst entstanden, andre waren eher zufälliger Natur und wieder andre ließen sich durch einen selbst nicht beeinflussen.

    Erstmal eins vorweg, leider habe ich es nicht geschafft wie erhofft, dieses Jahr das Bloggen zu intensivieren. Es ist eher das Gegenteil passiert nachdem Januar wurde es hier doch sehr ruhig. Das will ich in diesem Jahr definitiv wieder stärker in Angriff nehmen. Lassen wir uns überraschen, ob es von Erfolg gekrönt ist.

    Der Januar beginnt mit dem Start in die neue Arbeitsstelle und Fragen wie etwa "Wie es wohl wird?" konnten sich nun endlich aus dem Kopf verabschieden. Im Großen und Ganzen würde ich behaupten bin ich ganz zufrieden mit der Entscheidung. Die Veränderung und neue Herausforderung war notwendig, denn schließlich wächst man auch an seinen Aufgaben. Der Wechsel war ebenso verbunden mit einer kleinen thematischen Verschiebung, sowie einem größeren Spektrum.
    Wenn wir schon beim Thema Firma sind, will ich doch auch noch über die im Vorjahr gegründete Firma sprechen. Dieses verlief ähnlich wie mein eigenes Jahr mit Höhen und Tiefen, das Ziel 2022 mit einer Beta von einem Produkt rauszugehen, haben wir klar verfehlt. Dafür gabs verschiedene Faktoren wie etwa Update des Frameworks, mehrfach überarbeitete Frontendvarianten oder etwa die Zusammenarbeit mit Dritten. Aber auch hier lässt ich eher positiv im gesamten resümieren, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Gespräche (Pitches) mit Investoren, potentiellen Kunden oder auch potentiellen Mitstreitern liefen stets positiv und auch die Resonanz am Markt scheint es zu geben. Ebenso haben sich weitere Projekte angebahnt, die sich auch zukünftig mal realisieren lassen. Und letztenendes hat sich vielleicht noch eine Person für das Frontend gefunden, andere Personen, die aus zeitlichen Gründen leider nicht partizipieren können, konnten wir zumindest ein Netzwerk aufbauen. Wir werden sehen, ich bin auf jeden Fall guter Dinge hinsichtlich des nächsten Jahres.

    Mit dem Punkt neue Arbeitsstelle geht auch der Punkt neue Wohnung einher. Nach 4-monatiger erfolgloser Suche lief es hier im neuen Jahr doch schon deutlich besser. Im März, also nach ingesamt 6 Monaten, tat sich eine Möglichkeit auf, in welche ich mitterweile auch eingezogen bin. Die meisten Wünsche meiner Suche wurden auch erfüllt, wie etwa einen Bahnanschluss in der Nähe, sowie etwas mehr Platz, als auch eine bessere Küche. Jedoch stellte der Umzug mich vor eine größere Herausforderung als erwartet. Probleme lagen dabei, dass ein Kellerschlüssel noch bei einem Nachbarn lag, dem ich die Nutzung überlassen habe. Dieser hatte mir diesen Wochen im Voraus versprochen diesen mir rechtzeitig zu überreichen. Die ist auch nach der Erinnerung nicht geschehen und am Tag der Wohnungsübergabe, war dieser auf Mallorca im Urlaub. Weitere Probleme gabs mit der Entsorgung von nicht mehr nutzbaren Teilen, da es unmöglich war einen Sperrmülltermin zu bekommen. Auch hier nochmal danke an die Freunde die teils auch sehr kurzfristig helfend eingesprungen sind. Trotzalledem bin ich glücklich, dass das mit dem Umzug endlich geklappt hatte.
    Ein Punkt im Bezug zu Karlsruhe, den ich letztes Jahr unerwähnt gelassen habe, ist die Öffnung des Karlsruher Stadtbahn-Tunnels, in dessen Genuss ich dann auch im Januar kommen konnte. Mich hat das sehr klinische Weiß etwas verwundert und bin gespannt, wie lange es doch so sauber bleibt. Durch den Umbau haben sich definitiv einige Verbesserungen der Bahnanbindungen ergeben, wie etwa die kürzere Fahrtzeit bei einer Nord-Süd Kreuzung sowie vom Hauptbahnhof in die Innenstadt. Ein paar Nachteile brachte diese Lösung natürlich auch, zum einen mit der Umplanung und Nummerierung aller Linien, musste man sich an das neue Konzept gewöhnen, sowie hätte ich ein kombinierte ober- und unterirdische Lösung bevorzugt, sodass man "S-Bahnen" von normalen Straßenbahnen trennen könnte, sodass die Vororte schneller erreicht werden können. Aber hier wurde zugunsten einer breiteren Innenstadt das oberirdische Gleissystem allmählich zurückgebaut.

    Springen wir weiter in das Frühjahr. Diese hat Anfang April erstmal mit einem Winter- und Schneeeinbruch gestartet, dies ein paar Tage vor meiner Fahrt nach Berlin zu der PyCon. Vorallem auf genau diese PyCon war ich gespannt, da ich zum ersten Mal die Möglichkeit hatte auch zu dieser zu gehen. Aber von Anfang an, Anreise hat am Sonntag bereits begonnen. Hier gings gleich morgens in den Zug nach Berlin, diese verlief ohne besondere Vorkomnisse. Nachdem Erreichen des Hotels war somit auch die Möglichkeit gegeben Berlin zu besichtigen. Natürlich ging es dabei dann an die touristischen Plätze, wie dem Brandenburger Tor, den Fernsehturm oder auch dem Bundestag. Am Montag gings dann wirklich los, lange Schlangen haben sich am Eingang teils gebildet, sodass sich der Beginn ein wenig verzögert hat. Dennoch waren für mich als Python-Fan viele echt interessante Vorträge zu finden, wobei als einer der Highlights für mich auch die Ligthning Talks waren. In diesen konnte man über Fragen und Themen der Community einen Kurzabriss erhalten. Zudem lässt sich auf der PyCon auch recht gut netzwerken, man konnte einige interessante Personen aus ganz Deutschland und darüber hinaus kennenlernen, von Studenten über Maintainer von Projekten. Nur in Sachen Kulinarik, kann das servierte Essen bei der PyCon sicher noch nachlegen. Von den Vorträgen die ich besucht hatte, hatte mit Abstand Mark Smith den besten Vortragsstil mit seinem "Stupid Things I've Done With Python" Vortrag. Dieser konnte Fehler und Wissen sehr gut in einer lustigen Art und Weise rüberbringen. Wer etwas über Mark Smith erfahren will kann dies über GitHub oder sich den PyCon Vortrag auf YouTube ansehen. Am zweiten Tag gabs dann noch das Community Event, auch hier gabs nochmal die Möglichkeit sich zu connecten, wobei dies nur engeschränkt möglich war im Saal und die Pizzen recht schnell dann auch aus waren. Nichtsdestotrotz habe ich auf der Konferenz vieles gelernt und auch vieles Neues für mich mitgenommen und werde auch dieses Jahr wieder partizipieren. Rückfahrt aus Berlin war dann mit Verspätungen und Zugausfällen verbunden, was dafür gesorgt hat, dass Karlsruhe erst recht spät erreicht wurde.

    Zum Abschluss des ersten Halbjahres steht dann noch eine Rundreise durch die westliche USA an. Dieses Abenteuer begann in Los Angeles mit einem Trip durch die Riesenmetropolen wie San Francisco oder Las Vegas über die Nationalparks wie der Antelope Canyon oder Grand Teton. Eine sehr interessante Reise erstmalig auf Übersee, gewaltige Naturphänomene in den National Parks bishin zu der Kultur und Kulinarik des Landes. Auch hier sind leider ein paar Dinge vorgekommen, die Jahrhundertflut im Yellowstone Nationalpark oder etwa ist uns jemand aufgefahren. Mehr zum USA-Trip kommt womöglich im separaten Reiseblog.

    Eine schwierigeres Thema, welches ich weder in eine Zeit noch an ein Ereignis knüpfen möchte welches mir letztes Jahr sehr schwer fiel war doch der Vertrauensverlust zu einigen Freunden durch verschiedene Aktionen, somit hat sich mein Umfeld folglich im letzten Jahr auch ordentlich gewandelt. Dinge, die ich nicht immer ganz hinnehmen konnte oder auch wollte, haben zu Kontaktabbrüchen bzw. Kontaktreduzierungen geführt. Andererseits war dies vielleicht auch der Anlass neue Kontakte zu knüpfen, welches dieses Jahr erstaunlich gut verlief. Hier haben sich einige gute Freundschaften entwickelt, mit denen ich gerne Dinge unternehme. Besonders hervorzuheben ist wohl eine mir wichtige Person, welche ich im zweiten Halbjahr richtig kennengelernt habe, wobei der Erstkontakt sogar auf das Vorjahr zurückzuschreiben ist. Schöne gemeinsame Erlebnisse, sowie das Streichen eines weiteren Bundeslandes, in dem ich noch nicht war. Auch weitere gemeinsame Reisen sind geplant in diesem Jahr, etwa die gemeinsame Radtour, sowie der Interrailtrip nach Portugal. Ich jedenfalls bin gespannt auf die kommenden Abenteuer und bin gespannt was die Zukunft so bringt.

    Saarland ist ein weiteres Bundesland, welches ich dieses Jahr zum ersten Mal besucht habe. Neben diesem war mein erster Besuch eines CSDs in Mainz, die alljährlichen Schlosslichtspiele, die Wanderung auf den Gaisbergturm weitere Ereignisse in diesem Jahr. Auch in Sachen kulinarischen Experience konnte ich in der neuen Wohnung aufstocken, hierzu zählen ein Gasgrill sowie eine Küchenmaschine, welche mir mehr Flexibilität in meinen Kreationen gibt.

    Auch an mir ist das Thema des Krieges in der Ukraine nicht vorbeigegangen und ein Krieg in so unmittelbarer Nähe war für die meisten von uns wohl unvorstellbar. Natürlich hat man auch gewisse Bedenken, da dies doch auch nicht ganz so fern ist, zudem hat man auch im eigenen Umfeld natürlich Dinge bemerkt. Sowohl in der Industrie ist das spürbar gewesen, aufgrund der Lieferengpässe, als auch im privaten konnte man etwa beim Thema Inflation und Energiekrise einiges mitbekommen. Letztlich können wir alle nur hoffen, dass der Krieg ein schnelles Ende nehmen wird und nicht noch weiter eskalieren wird.

    Ein weiteres Ereignis, auf das ich genauer eingehen möchte ist die SPIEL-Messe in Essen, welche ich zum ersten Mal besucht habe. Es ist erstaunlich, wie groß die Messe dann doch wirklich ist und über 8 Hallen die Stände der großen und kleinen Verläge vertreten sind. Es ist auch ganz schön zu sehen, dass auch kleinere und private Spieleentwickler so ihr Spiel zeigen können. Wobei es auch schade war, dass sich einige großen Verläge sich so verspekuliert haben, dass schon am ersten Tag ihr Spiel ausverkauft war.

    Zum Jahresabschluss ging es auf verschiedene Weihnachtsmärkte, unter anderen hat mir eine wichtige Person den von Magdeburg gezeigt. Ebenso habe ich mit dieser Person erstmals den Start ins neue Jahr gemeinsam absolviert. Dies war ein unvergessliches Erlebnis und mal ein anderer Start ins neue Jahr. Letztlich will ich abschließend noch sagen, lasst uns positiv ins neue Jahr starten und hoffen, dass das nächste Jahr viele weitere unvergessliche Momente gemeinsam zu erleben.